Sonntag, 26. August 2012

Borussia Mönchengladbach Trikot 2012/2013

Da nicht nur meine Nichte, sondern auch mein Neffe Geburtstag hatte und ich für ihn auch eine Torte machen wollte, hat er als Gladbachfan ein neues Trikot bekommen.
 


 
Als Kuchen habe ich einen Zitronenkuchen mit Lemoncurd unter dem Trikot versteckt.


Igel

Meine Vor-Urlaubswerke habe ich euch noch gar nicht gezeigt :-)
 
Meine Nichte und Neffe hatten Anfang August Geburtstag und meine Nichte hat sich einen Igel-Kuchen (ok, den hatte ich vor gut 2 Jahren schon mal versprochen) gewünscht. Also wurde das Versprechen jetzt eingelöst.





Das Igelchen besteht aus Biskuit-Kuchen mit Erdbeerfüllung, Schoko-Buttercreme und Marzipan

Walnuß-Vollkornbrot

Hexenküchenwerk 2 für heute ein
 
Walnuß-Vollkornbrot
 
Schon komisch, was für Gelüste man an manchen Tagen so hat :-)
 
Bei diesem Rezept hab ich mich in groben Zügen an mein Lieblingsbrotrezept gehalten, welches ich mal von einem tollen Bäcker aus Hamburg bekommen habe
 
100% Mehl
ca. 100% Wasser
5% Hefe
1-2% Salz
 
Also ran an die Küchenwaage
 
250g Werz 4 Korn Vollkorn Mehl
250g Mantler Sojamehl-Mischung (dunkel)
130g Sauerteig
21g Hefe (frisch)
5g Brotgewürz
50g Walnüsse
10g Salz
13g gemahlene Flohsamen
Wasser (das hatte ich nicht abgemessen)
 
Mehle, Sauerteig, zerbröselte Hefe, Brotgewürz, Flohsamen zusammen in eine Schüssel geben und verkneten, dazu lauwarmes Wasser geben, bis der Teig sich vom Schüsselrand löst und ganz leicht feucht wird. Also bitte immer nach und nach Wasser zugeben und nicht zuviel auf einmal.
Zwischendurch das Salz zugeben, aber nicht am Anfang, da sonst die Hefe nicht richtig arbeiten kann.
 
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und durchkneten, dabei sollte immer etwas Mehl auf dem Teig sein, damit er nicht so klebt. Wenn er ohne Mehl nicht klebt, ist er zu trocken und es sollte noch Wasser zugegeben werden.
 
Vorsichtigt die Wallnüsse unterkneten und den Teig in Form bringen.
Wie auch das Rosinen-Weißbrot hab ich ihn in eine Plastiktüte zum gehen lassen gesteckt und ca. 3 Std. gehen lassen.
 
Gebacken hab ich das Brot bei 230 Grad für ca. 10 Min. und dann bei 200 Grad für ca. 50 Min.
Bitte wieder den Ofen gut mit Wasser aus der Wasserspritze einsprühen oder Wasser auf den Ofenboden kippen, wenn der Teigrohling in den Ofen kommt
 


 
Zum einfrieren hab ich das Brot fast vollständig auskühlen lassen und Scheibenweise eingefroren. Danach alle Scheiben zusammen in eine Tüte packen. So können die Scheiben einzeln entnommen, aufgetaut oder aufgetoastet werden.
 

 
 

Rosinen-Weißbrot

Die Truhe ist leer und der Magen knurrt???
 
Da hilft wohl nur, neues Brot backen. Also auf in die Hexenküche und ran ans Werk.
 
Das Erste des Tages, Rosinen-Weißbrot
 
Warum? Zu glutenhaltigen Zeiten hab ich es nie gemocht, meine Mutter dafür umso lieber.
Aber irgendwie war mir heute auch mal danach und da ich keine Lust auf ein Rezept aus dem Backbuch hatte, hab ich frei Schnauze gebacken und dies ist dabei raus gekommen.
 
 
Mein Rezept
 
70g Rosinen
130g Mantler Sojamehl (hell)
130g Maismehlmix
240g Glutano Mix it (hell)
22g Hefe (frisch)
21g Zucker
1 Prise Salz
1 zimmerwarmes Ei
100g Butter
11g gemahlene Flohsamen
520g Milch
 
 
Los geht´s
 
Rosinen in Wasser einweichen (ca. 15 Min)
 
Mantler Sojamehl sieben (so kann man die gröberen Sojabestandteile aussieben), das gesiebte Mehl sollte dann 250g haben.
 
Zum Sojamehl jetzt noch das Mais- und Glutano Mehl geben. Darauf die Hefe (am besten zimmerwarm) zerbröseln, Zucker, Ei, Flohsamen und Butter zugeben.
 
Küchenmaschine oder Handmixer einschalten und nach und nach zimmerwarme Milch zugießen. Zwischendurch eine Prise Salz an den Teig geben (aber bitte nicht sofort am Anfang, sonst könnte das Salz die Hefe zerstören).
 
Wenn der Teig zu fest ist, lauwarmes Wasser zugeben, bis der Teig eine Konsistenz hat, wie Rührkuchen (also nicht zu fest und nicht flüssig).
 
Rosinen abschütten und mit einem Löffel oder Teigschaber unter den Teig rühren. 
 
Wenn man mit einem Löffel mit nicht zuviel Anstrengung durch den Teig gehen kann und dieser dann nicht oder nur schwer vom Löffel läuft, sollte es richtig sein.
 
 
Teig in eine gefettete Kastenform (bitte nicht zu klein wählen, sonst läuft es über) geben.
 
Zum "gehen lassen" geb ich die Backform in eine große Plastiktüte (großer Gefrierbeutel, Einkaufs-Plastiktüte oder evtl. auch gelber Sack) und verschließ diesen.
 
Ich lasse den Teig dann 3-4 Stunden in der Tüte (bitte auch nicht aufmachen, damit die Feuchtigkeit in der Tüte bleibt und der Teig keinen Zug bekommt).
 
Backofen auf höchster Stufe vorheitzen.
Backform in den Ofen geben und mit einer Wasserspritze gut nass spritzen oder alternativ etwas Wasser auf den Backofenboden schütten. Schnell die Backofentür schließen, damit der Wasserdampf drin bleibt.
 
So 10 Min. backen (Ober- Unterhitze; untere Backofenschiene)
dann den Ofen auf 200 Grad für 45 Min. runter schalten.
 
Ich habe dann die Backform entfernt (wenn man unten gegen das Brot klopft sollte es sich hohl anhören)
Weil das Brot auf der Unterseite recht weich war, habe ich es ohne Backform und mit dem Boden nach oben nochmal für 5 Min. gebacken.
 
Das Brot fast vollständig auskühlen lassen, in Scheiben schneiden und einfrieren. Ich friere immer die Scheiben einzeln ein und stecke sie dann alle später zusammen in einen Gefrierbeutel.
So kann man immer einzelne Scheiben entnehmen, gefroren in den Toaster stecken und aufbacken oder bei Zimmertemparatur auftauen lassen.
 
Frisch ist das Brot superweich, aufgetoastet lecker kross.

 


Mittwoch, 15. August 2012

Urlaub in Österreich glutenfrei

Hallihallo aus Austria,

wir sind nun noch in unserem Sommerurlaub und da heute mal kein Spieleabend mit Junior ist und er sich selber beschäftigt, hab ich Zeit euch ein wenig über meinen Urlaub zu berichten.

Wir sind im schönen Ötztal bei traumhaften Wetter. Dieses Jahr haben wir uns eine Ferienwohnung gemietet. Wichtig war mir, klar eine Spülmaschine und natürlich ein Backofen und ein Herd mit 4 Kochplatten, da ich auch im Urlaub nicht gern auf etwas verzichten mag, wonach mir der Sinn und mein Bäuchlein steht.

Da ich meinem Mann versprochen hab, nicht so viele Lebensmittel, wie z.B. für unsere Kurztrips nach Holland mitzunehmen, war diesmal echt nur das Nötigste dabei.

Wurst, Käse, Margarine, ein Paket glutenfreies Mehl, Schär Spaghettis und ein Paket normale glutenhaltige Nudeln, ein Paket passierte Tomaten, Milch, ein Paar Getränke, glutenhaltige Aufbackbrötchen und glutenfreie Schär Bon Matin-Brötchen, Poensgens Schwarzbrot und Paniermehl, das neue Schär Sauerteigbrot, ein Paket Bauck Hof Fertigbrotmischung und meinen glutenfreien Toaster. Dann halt noch ein paar Knabbersachen, Haribo Fruchtgummis und Weingummis, Schär Butterkekse, Salzbrezeln, Cookies und für meine Männer noch Prinzenrolle (die natürlich nicht glutenfrei ist!!!).

So ausgestattet ging es dann Samstag morgens um 4.15 Uhr los.

Irgendwann auf der Raststätte haben wir dann Frühstückspause gemacht. Meine Jungs haben sich im Restaurant an der Theke ihr Frühstück zusammengestellt und da Butter, Marmelade und Nutella in den kleinen Paketen abgepackt war, habe ich mir nur davon etwas genommen, dazu einen Kaffee. Aus der Tasche hab ich mir dann 2 Bon Matin-Brötchen geholt und nach dem Frühstück ging es dann frisch gestärkt weiter.

In der Ferienwohnung angekommen haben wir erstmal die Koffer ausgepackt und uns die Beine etwas vertreten. In Längenfeld (ca, 2km von unserer Wohnung entfernt) haben wir einen Spar-Supermarkt entdeckt, der samstags sogar länger geöffnet war. Also sind wir nach unserem Spaziergang noch mal mit dem Auto los und haben noch ein bischen eingekauft.

Überrascht war ich, dass sogar in dem kleinen Spar es glutenfreie Speziallebensmittel gibt (Brot, Brötchen, Nudeln). Außerdem finde ich hier total klasse, dass auf allen abgepackten Wurstsorten sofort vorne auf der Packung zu erkennen ist, ob diese glutenfrei sind. Man braucht gar nicht erst lange die Zutatenliste durchlesen, was ich Gewohnheitstier allerdings trotzdem mache. Allerdings muß ich auch sagen, dass hier in Österreich die Nahrungsmittel generell etwas teuerer sind, als bei uns in Deutschland. Wir haben jetzt meist immer für 2-3 Tage eingekauft und waren jedesmal gut 40,-- € los, ohne dass irgendwas besonderes dabei war. Für 10 Eier hab ich hier z.B. 2,49 € bezahlt, ein Liter H-Milch 0,89 € oder ein Wüfel Frischhefe kostet hier 0,21 €, 900g Faschiertes (Gehacktes halb/halb) 3,99 € im Angebot. Also für Urlaub in Österreich etwas mehr Geld für´s Essen einplanen.

Besonders sind mir direkt die frischen Pflaumen aufgefallen, also hab ich Sonntag frischen Pflaumenkuchen gebacken. Mhhh, lecker. Da Junior keine Pflaumen mag, hab ich auf die 2. Hälfte Äpfel gemacht und ein bischen Teig für ein frisches Brötchen war auch noch da.



Diesen Sonntag war mein Brotvorrat ziemlich erschöpft und daher hab ich die Bauck Fertigmischung gemacht. Einfach genial und so schön einfach. Nur Wasser in die Form füllen, schütteln, Deckel abziehen, alles nochmal mit einer Gabel umrühren und sofort kann das Brot gebacken werden. Die Verpackung ist gleichzeitig die Backform und das Brot lässt sich anschließend auch supereinfach aus der Form holen. Hier könnt ihr das schnelle Brot euch ansehen, ich hatte das dunkle Brot mit in den Urlaub, von einer Freundin weiß ich aber, dass das helle auch sehr lecker sein soll. 

Bauck Hof schnelles Brot

Da wir tagsüber meistens unterwegs waren, hab ich mir immer irgendetwas glutenfreies (Zwieback, Kekse oder Salzbrezeln) eingepackt, dazu eine Banane und so kam ich ganz gut über den Tag. Meine Jungs haben sich manchmal beim Bäcker frische Laugenstangen oder Brezeln geholt oder auf der Hütte etwas kleines gegessen. Abends habe ich dann in der Ferienwohnung immer gekocht: Nudeln mit Tomatensauce, Pizza, Kartoffelpürree und Fisch, panierte Schnitzel und Kartoffeln, Reis und Champingnonsauce, oder heute gab es Hamburger.

Da ich keine Brötchen hier habe, dafür aber noch Frischhefe im Kühlschrank hatte, hab ich aus Frischhefe, Sonnenblumenöl, einem Ei, etwas Wasser und glutenfreiem Mehl einen zähen Hefeteig gemacht. Da der Teig sehr klebte, hab ich ihn mit gut eingemehlten Händen Brötchen geformt und die dann auf einen Teller gelegt, diesen in eine unbenutzte Mülltüte gesteckt und verknotet, damit die Brötchen gehen konnte, dabei aber nicht antrocknen. Danach bin ich erstmal 40 Min joggen gewesen. Anschließend den Backofen auf 250 Grad vorheitzen, zusammen mit der Fettpfanne. Die vorbereiteten Brötchen habe ich auf das Gitterrost (mit Backpapier) gelegt, eine Tasse Wasser auf die Fettpfanne gekippt und schnell die Brötchen für ca 20 Min in den Ofen. Dabei hab ich den Ofen von 250 auf 200 Grad runter gedreht.

Unsere Vermieterin wohnt mit bei uns im Haus und die hat mich die Woche auch schon gefragt, was ich immer leckeres mache und ob ich jeden Tag koche, bei uns würd es immer so lecker riechen. Hab ihr erklärt, dass ich Zöliakie habe und glutenfrei essen muß und daher viel selber mache, aber da glutenfreie Ernährung in Österreich bekannter ist, als bei uns in Deutschland brauchte ich ihr gar nicht so viel erklären.

Ich muß jetzt, da unser Urlaub fast zu Ende ist, allerdings sagen, dass wir nächstes Jahr auch wieder eine Ferienwohnung mieten werden. Für mich und meine glutenfreie Ernährung war es total entspannt, das kochen oder backen macht mir eh nichts aus und ich mach es ja gerne. Gut gegessen haben wir auch immer und meine Jungs waren auch voll zufrieden.



Die letzten 2 Jahre haben wir ja in Radstadt, Salzburger Land in einem Hotel All-Inclusiv-Urlaub gemacht. Das war zwar auch schön, vor allem, da man sich um gar nichts kümmern muß und auch dort mit der glutenfreien Ernährung keine Probleme aufgetreten sind. Ein DM war dort in direkter Nähe, sodass ich mir für morgens immer frische Brot dort besorgen konnte. Allerdings entfiel so mit der Ferienwohnung und dass ich selber einkaufen war und gekocht habe, immer diese Nachfragerei, was ich vom Buffet essen drufte und was nicht. Auch wenn es im Hotel z.B. als Beilage Gemüsestrudel gab, den ich ja nun nicht essen durfte, wurde für mich immer etwas anderes gemacht und meist durfte ich mir sogar noch aussuchen, ob ich lieber Kartoffeln, Reis oder glutenfreie Nudeln haben möchte.

Hier ist mal der Link zu dem Hotel, wo wir waren: Stegerbräu
Wie gesagt, wir hatten das Sommer All-Inclusiv Paket gebucht und bei der Buchung habe ich immer angegeben, dass ich glutenfrei essen muß.

Überhaupt denke ich, soweit ich das bisher mitbekommen hab, dass es weniger problematisch ist, in Hotels glutenfreies Essen zu bekommen, bei Restaurants sieht es schon wieder ein bischen anders aus, wobei ich auch sagen muß, dass ich bisher eher bei kleineren nachgefragt hab (wenn überhaupt) und nicht bei größeren, teuerern.

Bilder liefer ich euch noch nach. Dass kann ich erst von Zuhause aus machen. Jetzt erstmal noch die restlichen Ferientage hier im Ötztal genießen :-)